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Lichtdesign Fassade

Mit Fassadenbeleuchtung kann der Charakter einer Fassade entsprechend seiner Besonderheit und Bedeutung inszeniert werden. Das Gebäude bekommt seine Identität im nächtlichen Stadtbild. Mit einer feinfühligen Planung verschmilzt das Licht mit der Architektur. Dies ist schon bei geringem Energieverbrauch möglich!

Der gestalterisch anspruchsvollste Bestandteil des nächtlichen Stadtbildes ist die Architekturbeleuchtung. Tagsüber sind alle Gebäude gleichermaßen vom wechselnden Sonnenlicht erhellt. Erst in der Nacht ist es möglich, Architektur zu inszenieren. Jedes Gebäude hat seine eigene Bedeutung und Besonderheit, seine spezielle Geometrie und Materialität und kann individuell mit Licht in Szene gesetzt werden. Weniger ist mehr, wenn das Licht gekonnt geplant wird. Einer Planung sollte technisches Know-How aber gleichermaßen künstlerisches Feingefühl zugrunde liegen.

Wie man am Beispiel der Wiener Staatsoper sieht, kann mit Licht das Empfinden, das die Opernbesucher während der Vorstellung haben, nach außen hin sichtbar vermittelt werden. Am Landestheater Salzburg wiederum wird durch täglich wechselnde Farben angezeigt, welches Genre am jeweiligen Abend zum Besten gegeben wird. LED-Technologie eröffnet speziell bei farbiger Beleuchtung gestalterische Möglichkeiten, diese sollten aber behutsam eingesetzt werden.

Der schonende Umgang mit Ressourcen (Energieeffizienz und Nachhaltigkeit) und die Rücksichtnahme auf die Natur (Vermeidung von Light Pollution) sollte immer die Basis sein. Bei intelligentem Einsatz effizienter Lichttechnik kann der gewünschte Effekt bei wenig Energieverbrauch erreicht werden. 

Nach Mitternacht sollte der Nacht ihre Dunkelheit zugestanden und die Beleuchtung auf das minimal erforderliche Niveau heruntergefahren werden. Die Straßenbeleuchtung kann abgesenkt und die Architekturbeleuchtung ausgeschaltet werden. Dann sollten auch die Sterne am Himmel wieder sichtbar werden.

Foto: © podpod design

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